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Burg Berneck
( Burg Bernegg )
(Kauns im Kaunertal)

Chronik:

Der Berg war schon in der Antike besiedelt, was Scherbenfunde belegen.

1225 findet sich die erste Beurkundung, als ein „Hegeno de Berneggo“ als Zeuge in Erscheinung tritt. Vermutlich sind die Bernecker Dienstmannen der Grafen von Ulten, wobei sie mit großer Sicherheit unter Meinhard II. zum tirolischen Dienstadel aufsteigen.

1396 stirbt Blasius von Berneck kinderlos und das Burglehen fällt an seinen Bruder Zacharias, dessen Ehe mit Barbara von Laatsch aber ebenfalls kinderlos bleibt.

Somit kommt die Burg an Margareta, die Tochter des dritten Bruders Friedrich. Diese heiratet zuerst Viktor von Firmian und nach dessen Tod Sigmund von Annenberg, der die Burg im Jahr 1415 übernimmt.

In der Folge schließen sich die Annenberger der Adelspartei gegen Herzog Friedrich IV. an. Im Zuge dessen wird die Burg vermutlich durch die Truppen des Herzogs eingenommen, dabei aber stark beschädigt.

1435 verkaufen die Annenberger die Burg an den Schweizer Hans Wilhelm von Mülinen, der sie wieder herrichtet und ausbaut. Sie soll zu dieser Zeit eine der schönsten und mächtigsten Burgen in Tirol sein.

1457 übernimmt Hans Kripp die Burg, dessen Sohn sie dann Hilprant Rasp zu Laufenbach verkauft.

Dessen Tochter heiratet Albrecht Rindsmaul der die Burg 1488 an Christian Tänzl verkauft.

1499 tauscht Kaiser Maximilian die Burg mit der Gewerkenfamilie Tänzl gegen Schloss Tratzberg.

1517 erhält Rueland von Dieperskircher die Burghut als Auszeichnung für seine Leistungen im Krieg gegen Venedig.

1530 wird das Lehen aufgrund des schlechten Bauzustands wieder vergeben. Johann Zott, der neue Lehensmann, ist als Salzmaier von Hall zu einigem Vermögen gekommen. ER erwibrt die Anlage von den Habsburgern und erweitert sie.

1534 erreichte er, dass das Lehen zu einem Kunkellehen gewandelt wird, sodass auch seine Töchter erben können.

Ab 1667 ist sie im Besitz der Fieger.

1699 wird sie von Franz Christoph von Rassler gekauft.

1728 gelangt sie in den Besitz der Familie Pach, Besitzer der benachbarten Burg Bidenegg bei Fließ.

1775 nahmen die Pachs einen Kredit für eine Renovierung auf.

1819 wird die Anlage als Sommerresidenz wieder instandgesetzt.

Ab 1870 verfällt Berneck aber immer mehr und im 20. Jahrhundert schreitet der Verfall rasch voran.

1932 / 1934 verkaufen die Brüder Harald und Vitus Pach die Burg jeweils zur Hälfte an Gottfried Knabl und Anton Kathrein.

1961 ersteht Max Kathrein die andere Hälfte der Burg von Ida Knabl und veräußert noch im selben Jahr die ganze Burg an Rolf Roland.

1976 erwirbt der Innsbrucker Architekt Ekkehard Hörmann die Burg, der sie vollständig renovieren läßt und damit vor dem endgültigen Verfall bewahrt.

Heute untersteht die Burg dem Land Tirol und wird vom Tourismusverband Serfaus-Fiss-Ladies verwaltet.