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Burg Boppard
(Boppard)

Chronik:

Die Geschichte der Burg ist eng mit der Stadtgeschichte verbunden.

1265 läßt König Richard von Cornwall in Boppard einen Turm zur Absicherung seiner Machtansprüche um die deutsche Königskrone gegenüber Alfons von Kastilien errichten.

Als Dank für seine Stimme bei der Wahl zum König überträgt Heinrich VII. 1309 seinem Bruder Balduin, dem Trierer Bischof und Kurfürsten, den äußerst lukrativen Rheinzoll bei Oberwesel und die Verwaltung der Stadt Boppard. Doch die Bürger von Boppard widersetzen sich. War ihre Stadt doch bisher freie Reichsstadt gewesen.

1327 läßt Balduin die Stadt stürmen. Nach der Einnahme errichtet er mitten in der Stadt und direkt Rhein gelegen eine Trutzveste, die den hohen Turm mit einschließt – die kurfürstliche Burg Boppard. Von hier aus und mit treuen Vasallen versuchte er den Willen der Bopparder Bürger zu brechen, was ihm aber nie wirklich gelingen soll.

1497 kommt es in der Amtszeit des Trierer Bischof Johann II. von Baden zu einem Aufstand, der damit endet, dass Stadt und Burg in Flammen aufgehen. Allein der Bergfried übersteht den Brand.

Doch nur 1 Jahr später ist die Burg wieder aufgebaut.

1525 scheitert der letzte Versuch der Bürger von Boppard, sich aus der kurfürstlichen Umklammerung zu befreien.

Im 30-jährigen Krieg sind Burg und Stadt mehrfach Schauplatz von Kampfhandlungen. Es kommt ständig zu unterschiedlichen Besatzungen.

Im 17. Jh. kommt es zur schrittweise Erweiterung der Anlage durch Ringmauer und Nebengebäude zu einer vierflügeligen schlossartigen Anlage des Frühbarock unter den Kurfürsten Carl Caspar von der Leyen und Johann Hugo von Orsbeck. 1700 sind die Ausbauarbeiten abgeschlossen.

1794 endet der Trierer Kurstadt und damit der Besitz an der Burg.

1818 dient die Burg als Gefängnis.

Seit Anfang des 19. Jhs. ist die Burg Heimat des städtischen Museums.