Home
Burgen
Burgentouren
Burgenentstehung
Erklärungen
Burgenlinks
Servicelinks
Literatur und Quellen
News
Kontakt
© 2002 by Burgenreich.de
|
Burg Boppard
(Boppard)
Chronik:
Die Geschichte der Burg ist eng mit der Stadtgeschichte verbunden.
1265 läßt König Richard von Cornwall in Boppard einen Turm zur
Absicherung seiner Machtansprüche um die deutsche Königskrone gegenüber
Alfons von Kastilien errichten.
Als Dank für seine Stimme bei der Wahl zum König überträgt Heinrich VII.
1309 seinem Bruder Balduin, dem Trierer Bischof und Kurfürsten, den
äußerst lukrativen Rheinzoll bei Oberwesel und die Verwaltung der Stadt
Boppard. Doch die Bürger von Boppard widersetzen sich. War ihre Stadt
doch bisher freie Reichsstadt gewesen.
1327 läßt Balduin die Stadt stürmen. Nach der Einnahme errichtet er
mitten in der Stadt und direkt Rhein gelegen eine Trutzveste, die den
hohen Turm mit einschließt – die kurfürstliche Burg Boppard. Von hier
aus und mit treuen Vasallen versuchte er den Willen der Bopparder Bürger
zu brechen, was ihm aber nie wirklich gelingen soll.
1497 kommt es in der Amtszeit des Trierer Bischof Johann II. von Baden
zu einem Aufstand, der damit endet, dass Stadt und Burg in Flammen
aufgehen. Allein der Bergfried übersteht den Brand.
Doch nur 1 Jahr später ist die Burg wieder aufgebaut.
1525 scheitert der letzte Versuch der Bürger von Boppard, sich aus der
kurfürstlichen Umklammerung zu befreien.
Im 30-jährigen Krieg sind Burg und Stadt mehrfach Schauplatz von
Kampfhandlungen. Es kommt ständig zu unterschiedlichen Besatzungen.
Im 17. Jh. kommt es zur schrittweise Erweiterung der Anlage durch
Ringmauer und Nebengebäude zu einer vierflügeligen schlossartigen Anlage
des Frühbarock unter den Kurfürsten Carl Caspar von der Leyen und Johann
Hugo von Orsbeck. 1700 sind die Ausbauarbeiten abgeschlossen.
1794 endet der Trierer Kurstadt und damit der Besitz an der Burg.
1818 dient die Burg als Gefängnis.
Seit Anfang des 19. Jhs. ist die Burg Heimat des städtischen Museums.
|