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Burg Heimburg
( Burg Hoheneck )
(Niederheimbach)
Chronik:
1290 wird sie als Burg Hohneck durch das Mainzer Erzstift erbaut, um
Pfalzgraf Ludwig dem Gestrengen, Herzog von Bayern, der die Burg
Reichenstein in Besitz nahm, zu trutzen. Doch der als Burgmann eingesetzte
Lorcher Ritter aus dem Geschlechte derer von Waldeck entpuppt sich alsbald
als Raubritter. Als König Rudolf von Habsburg einschreitet und sich der
Burgen Sooneck und Reichenstein annimmt ( die ebenfalls Raubritternester
waren ), wird die Hohneck gleich mit von dem "Übel befreit".
1315 läßt Erzbischof Peter von Aspelt die Burg wieder instandsetzen. Aber
erneut wird die Besatzung zu Raubrittern. Als der angedrohte Angriff des
Städtebundes bevorsteht, läßt Peter jedoch die Burg stärker befestigen und
liefert der Besatzung Waffen und Unterstützung. Der Städtebund entschließt
sich daraufhin den Angriff abzublasen.
1344 fällt die Burg Reichenstein an Mainz. Somit verliert die Heimburg
Ihre Bedeutung.
1459 - 1482 wird sie vom baufreudigen Erzbischof Dieter von Isenburg in
mehreren Zügen abermals befestigt. Danach ist sie Sitz eines Mainzer
Untergerichtes.
Ab dem 16. Jh. beginnt der Zerfall, weil keiner Interesse an der Burg
zeigt.
1689 wird sie von den Franzosen zerstört und bleibt lange Zeit als Ruine
liegen.
1808 wird die Ruine - durch Entscheid - Eigentum des Winzers Korn.
Mehrfach wechselte sie danach ihren Besitzer, bis der Freiherr von
Wackerbarth Eigentümer der Burgruine wird, der sie wieder aufbauen läßt.
1868 ist die Burg fertiggestellt und wird bezogen. Nach weiteren Wechseln
der Besitzer, kauft sie Eduard Rabeneck. Durch ihn beginnt eine weitere
wichtige Bauphase. Es entsteht der prächtige Mittelbau. Die Burg wird
repräsentativ ausgestattet.
1920 übernimmt die Hugo Stinnes GmbH die Burg. Sie dient der Familie
Stinnes viele Jahre als Repräsentationssitz.
1945 wird die Burg durch amerikanische Kampfeinheiten besetzt, die weniger
später durch französische abgelöst werden, die bis 1948 als Besatzung dort
bleiben.
1951 kommt die Burg wieder an die Hugo Stinnes GmbH.
1965 übernimmt sie Paulheinz Kann. Danach wechselt sie wieder mehrfach den
Besitzer.
Seit 1987 ist Frau Bachmann-Thurn Eigentümerin der Heimburg. Sie läßt die
Burg in großem Stil renovieren, da die Instandhaltungsmaßnahmen Ihrer
Vorgänger eher bescheiden ausgefallen waren.
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