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Burg Langenau
(Obernhof a.d. Lahn)
Chronik:
Im frühen 13. Jh. kommt die Burg an die Gräfin Mechthild von Sayn.
Diese vermacht die Burg nach ihrem Tod dem Erzstift Köln.
1243 belehnt der Kölner Erzbischof die Herren von Langenau, eine
Seitenlinie des Laurenburger Burgmannengeschlechtes, mit der Burg, wonach
sie auch ihren heutigen Namen erhält.
Im Laufe der Zeit kommt es zur Aufspaltung der Langenauer in mehrere
Linien. Die Burg wird zur Ganerbenburg.
Mitte des 14. Jh. erbauen die Ganerben eine neue Burg - Neu-Langenau und
Kurtrier eine Trutzburg gegen diese. Aber beide Burgen werden schon bald
geschleift.
1613 stirbt die Familie von Langenau aus. Ein Abzweig, die Herren von
Eltz-Langenau erben alle Teile von Burg und Herrschaft. Durch eine
Erbtochter fällt Langenau dann an die Linie von Eltz-Rübenach.
1635 kommt Burg Langenau durch Kauf an die Wolff gen. Metternich von
Gracht.
1696 erwirbt die durch Eisenerzbau zu Reichtum gekommen Familie von
Marioth aus Lüttich die Burg und baut den Palas zu einem Herrensitz im
Renaissance still um.
1847 veräußert der letzte Mariother das Schloß an die Gräfin Giech, eine
Tochter des preußischen Ministers Freiherr vom und zum Stein aus Nassau /
Lahn.
1851 läßt die Gräfin die Burg zu einem "Kranken- und Rettungshaus für
verwahrloste Kinder" umgestalten.
1866 ist die Burg im Besitz der Gräfin Kielmannsegge und
1875 berichtet H. Stieler, dass Burg Langenau "Mit ihren Thürmen und
Wällen auch äußerlich noch gut conservirt, im Innern wohnlich wieder
hergestellt und nur noch landwirthschaftlichen Zwecken dienstbar" sei.
Die Burg kommt danach an die Grafen von Kanitz.
1968 verpachten diese die Burg für 99 Jahre an die Fam. Goedecke, die dort
ein Schloßrestaurant mit Cafe und Weingut einrichtet. Ein Märchenwald, mit
Eisenbahn, den sie um die Burg angelegt hatten, wurde durch Wandalen von
nahen gelegenen Campingplätze mutwillig zerstört.
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