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Burg Meersburg
(Meersburg am
Bodensee)
Chronik:
630 soll der Merowingerkönig Dagobert I. die Burg als Wehrturm mit
Schildmauer erbaut haben.
730 baut Karl Martell am Turm und bewohnt ihn.
1137 datiert die erste urkundliche Erwähnung der „Merdesburch“.
1180 untersteht die Burg den Hohenstaufer. Sie bauen den Palas, den
Mantelbau, den Dagobertsturm und das südliche Ritterhaus.
1213 feiert Kaiser Friedrich II. auf der Burg die Karwoche.
1233 erhält der Ort zu Füßen der Meersburg die Stadtrechte verliehen.
1268 weilt Konradin, der letzte Stauferkaiser, auf der Burg.
1334 läßt Fürstbischof Nikolaus I. von Kenzingen den Burgfels durch einen
14 m tiefen Halsgraben sichern, den Burgbrunnen bauen und einen
unterirdischen Gang zum Seeufer ausheben. Nikolaus versucht sich damit in
seiner Burg einzuigeln, da Albrecht von Hohenberg kurz zuvor zum neuen
Fürstbischof gewählt wurde, Nikolaus die Wahl aber nicht anerkennen will.
Darauf zieht Kaiser Ludwig der Bayer vor die Burg und setzt erstmals
Feuerwaffen ein. Trotzdem kann er die Burg nicht einnehmen.
1414 weilt Kaiser Sigismund anläßlich des Konstanzer Konsils auf der Burg.
1496 erwählt Bischof Hugo von Landenberg die Meersburg zu seiner dauernden
Residenz.
1509 läßt Hugo von Hohenlandenberg den Dagobertsturm erhöhen und den
nördlichen Steigturm, den Torbau und den Halsgraben mit Zurbrücke
errichten.
Ab 1526 ist die Meersburg für fast 300 Jahre Residenz der Fürstbischöfe
von Konstanz, die mit ihrem Hofstaat hierher kommen, da sich Konstanz der
Reformation verschrieben hat.
1561 hält Kradinal Markus Sittikus die Veste. Er läßt den Mantelbau und
die Toreinfassung verstärken.
1589 kommt Kardinal Andreas von Österreich.
1604 erhält Graf Fugger von Kirchberg die Burg zu Lehen.
1647 schiepen Schweden den Dachstuhl in Brand.
1658 errichtet Franz Johann den Kapellenturm auf dem vorhandenen
Turmansatz.
1710 läßt Bischof Schenk von Staufenberg große Teile der Burg im
Barockstil umbauen.
1740 ist Kardinal Franz Konrad von Rodt Herr über die Burg.
1803 fallen Stadt und Burg an das Land Baden.
1841 – 1848 lebt und stirbt hier die berühmte deutsche Dichterin Annett
von Droste-Hülshoff.
1878 erfolgt unter Mayer von Maienfels eine bauliche Sicherung und
Renovierung der Burg.
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