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Burg Neu-Eberstein
( Burg Eberstein / Schloß Neu-Eberstein / Ebersteinschloß )
(Gernsbach OT Ebersteinschloß)

Chronik:

1085 wird erstmals das Geschlecht derer von Eberstein erwähnt. Sie haben Ihren Stammsitz auf Burg Eberstein ( heute Altebernsteinburg ) in der Ortenau.

1195 erhalten Sie den Grafentitel und dehnen Ihren Machtbesitz weiter aus.

1219 teilen Otto I. und Eberhard IV. nach dem Tod Ihres Vaters dessen Besitz unter sich auf. Eberhard bleibt auf der Stammburg. Otto beginnt alsbald mit dem Bau einer neuen Burg im Murgtal. Mit Bergfried, Schildmauer und einfachen Wohnbauten bildet sich eine kleine Kernburg mit Zugang auf der Südseite.

1272 wird Burg Neu-Eberstein ( in novo castro ebersteine ) erstmals urkundlich erwähnt. Die Macht der Grafen beginnt, bedingt durch ungeschickte Erbteilungen, zu schwinden.

1367 belagert Graf Eberhard von Württemberg die Burg. Graf Wolf ( oder Wolfram ) von Eberstein hatte zuvor im Wildbad den Zug des Württemberger überfallen. Die Belagerung ist aber nicht von langer Dauer. 15 Jahre führt Wolf Fehde gg. Württemberg.

1387 ist er aufgrund hoher Schulden gezwungen die Hälfte von Grafschaft und Burg an den Markgrafen von Baden zu verkaufen. In diese Zeit fällt auch die Erweiterung der Burg mit Vorburg im Osten und den zwei südlichen Zwingern.

1556 führt Graf Wihelm IV. die Reformation ein. Es kommt in der Familie zu Religionsstreitigkeiten. Eine Linie der Grafen bleibt katholisch.

1587 besetzen die evangelischen Neu-Ebersteiner die Burg im Handstreich. Sie müssen aber aufgeben und geraten für Jahre ins Hintertreffen.

Endes des 16. Jhs. Hat die ältere Linie der Neu-Ebersteiner keine Nachkommen mehr. Die Töchter des Reformators Wilhelms IV. heiraten die katholischen Grafen von Gronsfeld und von Wolkenstein. Die Regierung geht auf die jüngere, evangelische Linie über. Dagegen klagen Gronsfeld und Wolkenstein. Der Prozeß verläuft über Jahrzehnte. Im Dreißigjährigen Krieg verlieren die Ebersteiner viele Gebiete an Gronsfeld und Wolkenstein.

1602 entsteht das tonnengewölbte Torhaus mit den Brillenschießscharten.

1620 erfolgt ein weiterer Umbau.

1660 stirbt der letzte männliche Neu-Ebersteiner. Über die weibliche Linie existieren noch heute direkte Nachfahren (Barone von der Ropp). Die Burg kommt nun gänzlich in den Besitz der Badener Markgrafen. In der Folge verliert die Burg durch Brand ( 1691 ) und zunehmenden Verfall an Substanz.

Ab 1802 setzen Restaurierungs- und Umbauarbeiten durch Friedrich Weinbrenner ein.

1829 sind neugotische Veränderungen der Innenräume beschrieben.

1865 – 1874 kommt es zum Anbau von Wirtschaftsgebäuden.

2000 erwirbt Gerd Overlack die Burg von Max Markgraf von Baden. Es erfolgt der Umbau zum Schloßhotel.