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Burg Rheinstein
( Burg Fatzberg )
(Trechtingshausen am Rhein)

Chronik:

Um 900 wurde die Burg als Zollstätte für das Reich erbaut. Man bezeichnete sie als Vogtsburg. Kaiser Otto II. schenkte Sie dem Erzbistum Mainz. Zwischen dem 11. und 12. Jh. wurde sie zur Schutzburg durch die Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz ausgebaut.
Ihren historischen Höhepunkt erhielt die Burg durch den Aufenthalt des römisch-deutschen Kaisers Rudolf von Habsburg ( 1282 - 1286 ). Der Kaiser saß hier zu Gericht gg. die Raubritter vom Rhein ( Burg Reichenstein und Burg Sooneck ). Rudolf verlieh der Burg den Namen "Königstein" und sprach von der Erhabenheit und der Berufung des edlen deutschen Rittertums. Vom 14. bis zum 17. Jh. wurde die Burg von den Mainzer Erzbischöfen als Lehen vergeben.

Besitzer und Lehensherrn waren:

1323 Mathias Graf von Bucheneck ( Erzbischof von Mainz )

1348 Kuno von Falkenstein ( Erzbischof von Mainz )

1409 Johann von Nassau belehnt den Geheimrat Johann von Selheim mit Königstein. 

1459 Kurfürst Dieter von Isenburg belehnt die Burg mit dem Dorf Assmannshausen an den Domscholasten Volpert von Dres.

1572 Die Burg wird mit allen dazugehörigen Gütern dem Mainzer Domcustus und Kämmerer Anton von Wiltberg übergeben. Der Domcustus kann die Burg wirtschaftlich nicht halten. Nach und nach verfällt sie, bleibt aber bis zum Tode von Wiltberg dessen Residenz.

1779 nachdem die Ruine über viele Jahre ungenutzt blieb, fand sie in Geheimrat J. v. Eys einen neuen Besitzer. er veräußerte das Gemäuer für 4 Laubtaler (!) an den Regierungsrat H. v. Goll.

1823 am 31. März kauft Friedrich Wilhelm Ludwig, kgl. Prinz von Preußen, die Burgruine. Der Prinz war ein Neffe von König Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise.

1825 bis 1829 erfolgte der Wiederaufbau. Prinz Friedrich nannte die Burg fortan "Rheinstein". 

1842 Die Burg wurde zum Lieblingsaufenthalt des Prinz. Hier empfing er z. B. die Königin von Engalnd oder die Zarin von Russland. er läßt nach seinen Vorstellungen eine Kapelle mit Familiengräbern errichten. 

1863 Nach dem Tod Friedrichs erbt sein, Sohn Prinz Georg von Preußen, die Rheinstein.

1902 Prinz Heinrich von Preußen, ein Bruder Kaiser Wilhelms II., erbt nunmehr die Burg.

1929 Die Gemahlin Heinrichs, Irene von Hessen und Rhein, wird neue Besitzerin.

1953 Die letzte Besitzerin aus dem deutschen Hochadel wird Prinzessin Barbara von Hessen und Rhein, Herzogin von Mecklenburg.

1975 gelangt die Burg in den Privatbesitz des Opernsänders Hermann Hecher. Nach 19 Jahren (!) Renovierungsarbeiten erstrahlt die Burg wieder in altem Glanz.