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Burg Rochsburg
(Lunzenau ST Rochsburg)
Parkplätze: |
großer Parkplatz ca. 100 m von der Burg entfernt |
Anfahrt: |
A4 Gera-Chemnitz, Abfahrt
Chemnitz-Nord/Burgstädt, dann weiter auf der B95 bis Penig und
von Penig über K8260/8258 nach Rochsburg. Die Burg ist bei der
Einfahrt ins Dorf gut zu erkennen. |
Eintritt: |
Erw. 3,50 Euro, Ermäßigte 2,50 Euro |
Öffnungszeiten: |
April-Okt. Di.-So. 10-17 Uhr, Nov. –März Di.-So.
10-16 Uhr |
Gaststätten: |
Burgschänke in der Remise ( unterschiedliche
Öffnungszeiten ! Tel. Anfragen 037383/80440 ) |
Übernachtungen: |
nicht möglich |
Besonderheiten: |
Lage, Aussicht, Ausstellung, Innenräume |
Sanitäre Anlagen: |
vorhanden |
Infos: Die Burg Rochsburg,
welche heute aufgrund Ihres Erscheinungsbilds eher den Charakter
eines Renaissanceschloßes hat, liegt auf einem 50 m hohen
Bergsporn, um den im Bogen die Zwickauer Mulde fließt. Somit war
schon mal durch die steil abfallenden Flanken nach 3 Seiten ein
natürlicher Schutz gewährtleistet. Auf der Bergkammseite hob man
einen Halsgraben aus und schob ein Torrondell vor, womit auch
dort ein ungebetenes Eindringen unmöglich wurde. Der Halsgraben
ist auch heute noch erhalten. Über spannt sich eine Steinbrücke.
Es gibt auch eine kleine Zugbrücke am Burgtor, aber die entpuppt
sich bei genauerem Hinsehen als Attrappe. Die Anlage war
ursprünglich sehr schlicht. Der Bergfried, der als einziger Bau
aus der Gründungszeit noch steht, war von einer einfachen
Ringmauer umgeben. Im Laufe der Zeit entstand von Süden nach
Westen eine Vorburg, die später um den nördlichen Torzwinger
erweitert wurde. Schön ist hierbei der überdachte Wehrgang auf
der Zwingermauer, der aber leider nicht betreten werden kann.
Auch die Mantelbauten der Kernburg wurden weiter aufgestockt, um
den gesteigerten Ansprüchen der Burgherren Rechnung zu tragen.
Dadurch wurde der Bergfried so eingeschlossen, daß er nur noch
ein paar Meter über die Giebeldächer der Schloßbauten empor
ragt. Allerdings hoch genug, um die Hochfläche in Richtung Penig
einsehen zu können und heran nahende Feinde frühzeitig zu
erkennen. Auf der westlichen Spitze der Vorburg steht der
Pulverturm. Die Vorburg trägt noch alten Putz, während die
Kernburg in neuem weißem Kalkputz erstrahlt. Im Hof der Kernburg
befindet sich ein Brunnen. Die Schloßbauten sind mit
spätmittelalterlichem und frühzeitlichen Möbel ausgestattet. In
den oberen Stockwerken zeigt eine Ausstellung, wie sich die
Kleidung der Gesellschaft über die Jahrhunderte verändert hat.
Das Schmuckstück der Rochsburg ist die schmale, hohe Burgkapelle
St. Anna, welche nach 1470 zwischen Bergfried und Alte Kemenate
eingefügt wurde. Caspar Kraft, der Erbauer der Marktkirche zu
Halle, stattete die Kapelle im Jahre 1523 mit reichem
Netzgewölbe aus. Andreas Lorentz aus Freiberg schuf den
Renaissance-Altar. Aufgrund der Briefkästen beim Torrondell
schließen wir, daß Teile der Vorburg als Wohnungen genutzt
wurden. |
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