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Burg Ronneburg
(Ronneburg)

Chronik:

1258 datiert die erste urkundliche Erwähnung. Doch schon der Name deutet auf eine noch ältere Anlage hin. Das mittelalterlische Wort Rone bedeutet "umgefallener Baum". Es läßt darauf schließen, daß dort zu früherer Zeit bereits eine mit Palisaden befestigte Wehranlage gestanden hat.

Im 13. Jh. gelangt die Burg an die Grafen von Büdingen, danach an die Familie von Hohenlohe.

1313 verkauft Gottfried III. von Hohenlohe-Brauneck die Burg für 4500 Pfund Heller an das Mainzer Erzbistum.

1327 verpfändet das Mainzer Erzbistum die Burg an den Ritter von Rockenberg, der bis

1330 die Anlage weiter ausbaut.

1339 - 1356 ist die Anlage wieder unter Mainzer Verwaltung. Auch in dieser Zeit finden An- und Umbauten statt.

1424 verpfändet das Mainzer Erzstift die Burg erneut, diesmal an den Grafen von Hanau.

1476 überschreibt der Mainzer Erzbischof die Burg an seinen Bruder Ludwig.

1517 kommt es zu einem Erbbrüderkrieg zwischen den 3 Söhnen des Ludwig von Ronneburg.

1523 zieht Philipp von Ronneburg auf die Burg und gründet die Linie Ysingen-Ronneburg.

1526 nach den Tod Philipps übernimmt sein Sohn Anton die Herrschaft. Er führt weitere Umbauten durch.

1560 stirbt Anton und dessen Sohn Heinrich tritt in seine Fußstapfen. Er ist der letzte dieser Linie, der nochmals Aus- und Umbauten vornehmen läßt.

1601 nach den Tod Heinrichs, der ohne direkten Nachkommen blieb, pocht Ernst I. zu Ysenburg-Büdingen auf sein Erbrecht und nimmt die Burg mit Gewalt ein.

1621 brennen große Teile der Burg nieder.

1634 wird die Anlage durch kroatische Truppen ausgeplündert.

ab 1700 siedeln sich protestantische Exilanten auf der Burg an.

1712 lädt Graf Ernst-Casimir I. zum "Ansiedeln" im Ysenburgen Land ein, daß durch den 30-jährigen Krieg stark entvölkert war. Ab da wird die Burg mehr und mehr zum Zufluchtsort für religiös Verfolgte.

Im 18. und 19. Jh. wohnen mehrere Glaubensrichtungen gemeinschaftlich in der Burg. Das Handwerk hält Einzug. Die Mühle wird errichtet.

1842 wandern viele Bewohner der Burg nach Amerika ( Amena ) aus, da trotz aller Bemühungen die Gemeinde Ronneburg nicht zur Gemarkung erklärt wird.

1886 stirbt der letzte verbliebene Bewohner. Fortan wird die Burg zu einem beliebten Ausflugsziel für Wanderer.

1905 wird die Burg unter Denkmalschutz gestellt.

1947 - 1952 dient sie als Freizeitlager.

Seit 1988 betreut der Förderverein Burg Ronneburg e.V. die Anlage.