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Burg Trausnitz
(Landshut)

Chronik:

Bereits 1204 unter dem Wittelsbacher Ludwig dem Kelheimer, dem Gründer Landshuts im Jahre und einer der wichtigen historischen Gestalt zur Zeit der Kreuzzüge, war die Burg bis zu den Ausmaßen der heutigen Kernburg herangewachsen. Damals führte sie den gleichen Namen wie die Stadt - Burg Landshut.

1231 fällt Ludwig einem Mordanschlag zum Opfer. Sein Sohn Otto II. führt  den Bau im Sinne seines Vaters zuende. 

1235 weilt Kaiser Friedrich II. als Gast auf der Burg. Außerdem besuchen sie im 13. Jh. mit Walter von der Vogelweide oder Thannhäuser weitere berühmte Persönlichkeiten.

Im 15. Jh. erfährt die Burg unter den "Reichen Herzögen" von Bayern-Landshut weitere Ausbauten.

1516 läßt Herzog Ludwig X. die Burg im Stil der (süd)deutschen Renaissance ausstatten.

1542 kehrt er der Burg den Rücken und zieht in seine Stammresidenz nach Landshut. Die Burg hat ihren Zweck als Wehranlage verloren. Landshut steht übersetzt für Landeshut. Da sie dies nun nicht mehr ist, benennt man sie in Burg Trausnitz um.

1568 zieht in die Burg der gesamte Hofstaat von Kronprinz Wilhelm I. ein, Sohn des bayrischen Herzogs Albrecht V. Wilhelm hatte zuvor in München die Hochzeit mit Renate von Lothringen 3 Wochen lang (!) gefeiert. Wilhelm lebte in Saus und Braus und erhielt Maßregelung von seinem Vater.

1575 packt den jungen Prinzen ein schweres Fieber, von dem er sich nur schwer erholt und das sein Wesen völlig verändert. Aus dem lebensfrohen Menschen wird ein Melancholiker.

Im 16. Jh. verließ mit Wilhelm V. der letzte Wittelsbacher das Anwesen. Burg und Gärten verwilderten zusehens.

Im 18. Jh. wird die Burg als Kaserne und Gefängnis für adelige Gefangene genutzt und

1762 ist in ihr eine Wollzeug- und Seidenmanufaktur eingerichtet. Seit dem 18. Jahrhundert befindet sich hier auch die kurfürstliche Rentamtsregistratur, aus der sich später das Staatsarchiv für Niederbayern entwickelte, das noch heute auf der Burg untergebracht ist.

Im beginnenden 19. Jahrhundert dient die Burg dann als Kaserne und Lazarett,

ab 1831 als Cholerahospital.

1961 fiel der gesamte Fürstenbau einem verheerenden Feuer zum Opfer.

Heute ist in ihr das bayrische Staatsarchiv beheimatet.