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Burgruine Alt-Windeck
(Bühl OT
Kappelwindeck)
Chronik:
Um 1200 wird die Burg errichtet.
1212 sind die Herren von Windeck, genannt nach Ihrer Stammburg, erstmals
erwähnt.
Im 13. Jh. liegt die Blütezeit dieses mächtigen Rittergeschlechtes. Sie
besitzen einige Güter und Ländereien, die sie dem Reich, dem Hochstift
Straßburg und den Grafen von Eberstein zu Lehen tragen. Außerdem fungieren
sie als Vögte des Klosters Schwarzach. In dieser Zeit entstehen auch 2
Linien, die eine bleibt auf der Burg Windeck, die andere errichtet bei
Lauf eine neue Burg – Neu-Windeck. Fortan wird die Stammburg als Burg
Alt-Windeck geführt. Die beiden Sippen liegen aber lange Zeit in
Feindschaft.
Im 14. Jh. kommen die Alt-Windecker zunehmend in Geldnot und plündern die
ihnen angetragenen Besitztümer, wie z. Bsp. Reinbot von Windeck das
Kloster Schwarzach. König Rudolf von Habsburg setzt daraufhin den
Burggrafen von Nürnberg als Oberadvokaten des Klosters ein.
1367 ist Reinhard III. von Windeck Anführer des Schleglerbundes, einer
Adels-vereinigung, die sich selbst Könige wählt und ihren Sitz in
Heimsheim hat. Im gleichen Jahr misslingt diesem Bund die Entführung des
württembergischen Grafen Eberhard von Greiner. Der Graf verbündet sich
daraufhin mit der Stadt Straßburg.
1368 gerät Reinhard III. in Gefangenschaft der Stadt Straßburg und muß
Ur-Fehde schwören ( Eid keine Fehde mehr auszuüben ), woran er sich aber
nicht hält. In der Folge wird seine Burg mehrfach durch württembergische
und straßburgische Truppen belagert und beschädigt.
1385 stirbt Reinhard III.
Endes des 14. Jh. brennt die Burg ab und wird nur teilweise wieder
aufgebaut.
Ab 1429 sind die Windecker nur noch Teilhaber an ihrer Burg.
Im 14. und 15. Jh. ist die Anlage Ganerbenburg.
1466 heiratet Anna von Alt-Windeck Berthold von Neu-Windeck. Als Folge
versöhnen und vereinigen sich die beiden Linien wieder und ziehen in den
Schlosshof in Bühl um.
1516 und 1561 wird die Burg als in Trümmern liegend bezeichnet und als
Steinbruch genutzt.
1592 stirbt der letzte männliche Nachkomme, Jakob von Windeck, auf einer
Reise zum Heiligen Grab in Jerusalem. Er studierte in Padua und erlag
einem plötzlichen Fieber in Venedig. Seine beiden Schwestern erben
zunächst seine Besitzungen.
Die jüngere Schwester ist mit dem Herrn von Fleckenstein verheiratet und
erbt Alt-Windeck. Mit dem Aussterben Ihrer Familie kommt die Ruine
1720 an die Markgrafen von Baden.
Die ältere Schwester bekommt das Haus in Bühl, sowie die Ruine
Neu-Windeck. Sie heiratet den Straßburger Patrizier Johann Heinrich Hüffel.
Ihre Nachkommen nennen sich Hüffel von Windeck und verkaufen
1721 Ihre Besitzungen in der Ortenau ebenfalls an die Markgrafen von
Baden.
1803 kommt die Ruine Alt-Windeck an den badischen Staat.
Heute ist in ihr ein schönes Burg-Hotel untergebracht.
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