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Burgruine Altenstein
(Altenstein Markt
Maroldsweisach)
Chronik:
Im 12. Jh. Wird die Burg erbaut.
1225 datiert die erste urkundliche Erwähnung mit einem „Marquard de
antiquo Lapide“ ( Marquard Stein von Altenstein ). Die Linie der Steins
hatte sich zuvor geteilt. Die Steins von Lichtenstein bewohnten die ca.
5 km entfernte Burg Lichtenstein.
1232 wird die Burg als „Castrum“ ( = Burg ) mit „Enclesia“ ( = Kirche )
erwähnt und wird in der Folge zu einer Ganerbenburg.
Um die Besitzrechte streiten sich die Hochstifte Würzburg und Bamberg.
1254 bringt das Hochstift Würzburg die Burg gewaltsam in seinen Besitz.
Das ursprünglich edelfreie Geschlecht muß sich den Würzburgern
unterwerfen.
1296 bewohnen 8 Familien die Burg.
Ab dem 14. Jh. Treten die Altensteiner nur noch als Würzburger oder
Bamberger Lehnsleute auf.
1441 nennt ein Burgfriedensvertrag 10 Brüder und Vettern aus insgesamt 5
Familien, die sich die Burg teilen.
Im 14. Und 15. Jh. Baute sich die Altensteiner ein kleines
Herrschaftsgebiet auf. Ihnen gehören auch Klöster und Ländereien.
1525 wird die Burg im Bauernaufstand beschädigt.
1549 belehnt Kaiser Karl V. die Altensteiner mit der
Hochgerichtsbarkeit.
1567 besserte Wolf Dieterich von Stein Altenstein die Schäden an der
Burg aus dem Bauernkrieg aus. Im gleichen Jahr stellt sich Wihelm von
Stein Altenstein während der Grumbacher Händel gegen das Hochstift
Würzburg und deshalb auf dem Markplatz von Gotha enthauptet. Das
Hochstift entzieht der Familie das Burglehen. Damit beginnt auch der
langsame Niedergang der Steins von Altenstein.
Im 30-jährigen Krieg wird die Burg 1632 verwüstet.
1634 erschießen marodierende Söldner Caspar von Stein Altenstein.
1670 wird die Burg notdürftig instand gesetzt, ist danach aber dem
Verfall preis gegeben.
1695 erhebt Kaiser Leopold I. Johann Casimir von Stein zu Altenstein in
den Reichsfreiherrenstand, was jedoch den Niedergang des Geschlechtes
nicht abbremst.
Bis 1703 bewohnen die Stein von Altenstein Ihre Stammburg, ziehen dann
aber ins Tal in das neu erbaute Schloß in Pfaffendorf.
1768 veräußert Christian Adam Ludwig von Stein zu Altenstein das
Rittergut Maroldsweisach an Joseph Anton Freiherrn Horneck von Weinheim.
Als eines der letzten Güter geht das Schloss in Pfaffendorf um 1850 an
die Freiherren von Grunelius.
1875 stirbt mit Karl von Stein zu Altenstein der letzte männliche
Nachkomme.
1895 kommt die Burgruine an die Freiherren von Rotenhan.
1898 und 1949/50 werden kleinere Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt.
1972 wird die Burgruine im Zuge einer Schenkung in die Obhut des
Landkreises Hassberge übergeben.
Ab 16.06.1975 ist die Ruine wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Ab 1999 beginnt der Landkreis mit der Sanierung der Anlage, die zum Tag
des offenen Denkmals 2003 offiziell abgeschlossen wurde.
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