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Burgruine Altwied
( Burgruine Mettfried oder Metfried )
(Altwied)
Chronik:
Um 1125 erbaut Mettfried, Graf im Engersgau, die Burg und benennt sich
nach ihr.
1129 datiert die erste urkundliche Erwähnung des Burggründers "Mefridus
comes de Whide".
1179 endet der erste Bauabschnittes unter Graf Theoderich, einem Enkel des
Gründers.
Im 12. und 13. Jh. wird die Burg weiter ausgebaut. Es kommt zu
Ansiedlungen am Fuße der Burg.
1244 stirbt das 1. Geschleht der Grafen von Wied im Mannesstamme aus.
Erben sind die Herren von Isenburg, die das 2. Geschlecht der Grafen zu
Wied begründen.
Im 14. Jh erreicht die Burg ihre größte Ausdehung. Die Ansiedlung wird mit
durch eine ringsum laufende, mit Türmen und Toren bestückte Wehrmauer in
das mehrfach gestaffelte Befestigungssystem der ganzen Anlage einbezogen.
1462 sterben auch die Isenburger aus. Die Burg kommt daraufhin an die
Herren von Runkel, die das 3. Geschlecht der Grafen von Wied begründen.
Im 16. Jh. ist Hermann von Wied Erzbischof und Kurfürst von Köln.
1622 findet der letzte Umbau statt. Magdalena zu Wied, Gemahlin des
damaligen Grafen zu Wied, läßt das Frauenhaus renovieren.
1650 – 1660 nach der Gründung Neuwieds und dem Abzug der gräflichen
Hofhaltung und Regierung in die neue Residenz, sowie der Verlegung von Amt
und Gericht nach Heddesdorf, verlieren Burg und Ort mehr und mehr an
Bedeutung.
Bis 1690 bewohnt die Grafenfamilie die Burg. Danach steht sie leer und man
gibt sie dem langsamen Verfall Preis.
1760 verwendet man die Burg als Steinbruch für das Schloß Monrepos.
1792 entwendet man weiteres Steinmaterial zur Verstärkung der Festung
Ehrenbreitstein.
1784 werden die Grafen von Wied in den Reichsfürstenstand erhoben.
Um 1880 läßt der Fürst zu Wied einige Räume und einen der beiden
ehemaligen Bastionstürme an der Südseite für kurze Aufenthalte bei Jagd-
und Vergnügungsfesten wieder herrichten, darunter die Carmen-Sylva-Stube.
Ab 1927 bemüht sich der Heimatbund Altwied um die Pflege der Burgruine
1935-1939 veranstaltet er in den romantischen Gemäuern mehrfach
Freilichtspiele mit Szenen aus der wiedschen Grafengeschichte, so auch
1954-1957 die Landesbühne Rheinland-Pfalz mit klassischen Dramen.
1980 wird Zur Erhaltung und Unterhaltung der Burg Altwied sowie des
heimischen Brauchtums der Heimatverein Altwied gegründet.
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