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Burgruine Balduinstein
(Balduinstein)

Chronik:

1320 läßt der Kurfürst und Erzbischof von Trier, Balduin von Luxemburg, die Anlage als Trutzburg am Zugang zu einem Seitental der Lahn an strategisch wichtiger Stelle erbauen, um die Versorgung zur Schaumburg, die seinem Widersacher, dem Freiherrn Reinhard von Westerburg gehört, zu blockieren. Den Bau der Burg darf man getrost als illegal bezeichnen, wird sie doch auf dem Boden der Westernburger errichtet.

1321 erhält der Ort Stadtrechte durch Kaiser Ludwig IV. den Bayern.

1335 geht die Burg als Pfandlehen an Dietrich von Staffel über. Er und seine Nachfolger bauen die Burg weiter aus. Die Anlage soll bis 1683 im Besitz der Staffler bleiben.

Im 15. Jh. entsteht die Vorburg in deren Bering die Stadtbefestigung mit eingeschlossen wird.

1443 errichtet man in nördlicher Hanglage eine weitere Niederburg mit mehreren Türmen.

Im 30-jährigen Krieg nimmt die Burg großen Schaden.

1680 wird sie als ruinös beschrieben. Die Niederburg wird als Steinbruch verwendet.

1754 kommt die Anlage an die Herren von Eltz-Rübenach.

1806 – 1866 gehört die Ruine zum Herzogtum Nassau.

Seit 1973 Jahren ist sie im Besitz des Freien Bildungswerks Balduinstein.