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Burgruine Botenlauben
( Burgruine Bodenlaube oder Botenlaube )
(Bad Kissingen)

Chronik:

Bereits zu frühmittelalterlicher Zeit befand sich auf dem Bergkamm eine Höhensiedlung, was Keramikfunde belegen.

1151 erbauen Boppo IV. und Berthold I., die vom Bistum Bamberg verschiedene Lehen ertauschen, auf dem Bergkamm eine Burg. Erst mal in einfacher Form einen Turm mit Wohnhaus.

Ende de 12. Jh. versieht dann Boppo VI. die Burg mit Palas und Burgleutewohnungen.

Unter Graf Otto I. von Botenlauben, dem berühmten Minnesänger, werden dann Gebäude in der Südburg, das Zugbrückenhaus, das Torhaus der Vorburg und zwei Pferdeställe errichtet.

1234 übergibt Otto die Burg neben allen anderen Besitztümern dem Hochstift Würzburg, welches die Burg weiter ausbaut.

1356 bekommen die Thüngenschen Ritter die Burg als Pfand.

1395 wird die Burg in einer Fehde arg in Mitleidenschaft gezogen.

1399 wird sie letztendlich erobert.

1400 löst sie Bischof Gerhard ein und

übergibt sie 1402 an Friedrich I. von Henneberg-Aschach, der bis 1407 noch 400 Gulden verbaut.

1474 kommt sie in den Besitz von Heinz Steinruck, dem sie bis 1521 gehört. Danach ist sie wieder in der Hand der der Bischöfe von Würzburg.

1525 wird sie im Bauernkrieg von den aufständischen Bauern restlos zerstört und nicht wieder aufgebaut.

1803 gehen Burgruine und Stadt im Zuge der Säkularisation an Bayern über.

Die heutige Form der Ruine ist von Rekonstruktionsbemühungen des 1881 begründeten Bodenlaubenvereins geprägt.

Gepflegt wird die Ruine durch den "Ruine Botenlauben Heimatverein Bad Kissingen".