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Burgruine Dilsberg
(Dilsberg)

Chronik:

Schon zur Römerzeit befand sich auf dem Dilsberg eine befestigte Siedlung.

1150 errichten die Grafen von Lauffen im Auftrag des Bistums Worms auf dem Dilsberg eine Burg, u.a. auch als Abgrenzung gedacht gg. das Territorium des Pfalzgrafen vom Rhein, der Heidelberg befestigt hatte und Gebietsausdehnungen suchte.

1208 finden wir die erste urkundliche Erwähnung vom "Dilighesberch" als Wohnsitz des Grafen Boppo V. von Laufen.

1219 stirbt das Geschlecht der Lauffener aus und die Burg geht an die Grafen von Dürn über.

1253 wird Dilsberg zur Grafschaft ernannt. Fast zeitgleich erkauft der Pfalzgraf die Dienste von Boppo von Dürn, um seine Heidelberger Burg zu bewachen und zu schützen. Damit bringt er Boppo immer näher an sich und in eine Art Abhängigkeit, wohl mit dem Hintergedanken, die Burg Dilsberg bald zu übernehmen.

1287 kauft Rudolf von Habsburg Boppo die Burg ab und verhindert damit deren Übernahme durch die Wittelsbacher Pfalzgrafschaft.

1292 verspricht Rudolfs Sohn Albrecht dem Pfalzgrafen die Belehnung an der Burg, wenn er bei der Königswahl mit dessen Kurstimme rechnen kann. Letztlich stimmt der Pfalzgraf nicht für Albrecht.

Anfang 1300 kommt die Burg schließlich doch an den Pfalzgraf, der damit sein Herrschaftsgebiet ausweiten kann.

1347 wird Dilsberg das Stadtrecht verliehen.

1368 wird Dilsberg endgültig kurpfälzisch und bleibt es für die nächsten 4 Jahrhunderte.

1401 ist Dilsberg Sitz eines kurpfälzischen Unteramtes.

Im 15. und 16. Jh. wird die Stadt Dilsberg nach und nach im Festungsstil verstärkt und ausgebaut.

Im 30-jährigen Krieg kommt es zu folgenden Besatzungen:

1632 Belagerung und Eroberung durch den kaiserlichen General Tilly.

1633 Rückeroberung durch schwedische Truppen.

1635 erneute Eroberung durch kaiserliche Verbände.

1648 Rückgabe an Kurpfalz, feste Stationierung eines Regimentes.

1689 besetzt General Melac zwar Stadt und Burg, schleift sie aber nicht, als er wieder abzieht.

1757 - 1767 ist ein Karzer für Heidelberger Studenten nachweisbar.

1799 wird der Angriff eines französischen Heers erfolgreich abgewehrt. Dabei befinden sich zu dieser Zeit nur noch pensionierte Soldaten auf dem Dilsberg.

1803 kommt Dilsberg an Kur-Baden und verliert damit seine Funktion als kurpfälzisches Unteramt.

1804 nutzt man die Festung als militärische Arrestanstalt.

1822 - 1826 missbraucht man die Burg als Steinbruch.

Ab 1900 wird die Bergfestung mehr und mehr in privaten Wohnraum umgewandelt.