allgemeine Infos · Geschichte · Bilder · Grundriss · 

     Home

     Burgen
     Burgentouren

     Burgenentstehung

     Erklärungen

     Burgenlinks
     Servicelinks
    
Literatur und Quellen

     News

     Kontakt



© 2002 by Burgenreich.de


Burgruine Donaustauf
(Donaustauf)

Chronik:

Schon 500 v. Chr. Stand auf dem Berg eine keltische Höhenburg. Bei Ausgrabungen fand man z. T. 6 m (!) dickes Mauerwerk aus dieser Zeit.

930 wird ein „castellum staufo“ erstmals urkundlich erwähnt. Es ist davon auszugehen, daß Bischof Tuto von Regensburg sie 914 – 930 zur Abwehr der Ungarneinfälle hatte erbauen lassen.

973 kommt die Burg aus dem Besitz des Klosters St. Emmeram an die Regensburger Bischöfe.

Mitte des 11. Jhs. entstehen dann repräsentative Wohnbauten ( Palas ), sowie Kapelle und Bergfried.

Die Burg war in den folgenden Jahrhunderten immer ein heftig umkämpftes Objekt. Zwischen 1132 und 1161 wird sie mindestens viermal erobert und teilweise zerstört.

1156 nächtigt Kaiser Barbarossa vor dem Reichstag auf den Wiesen von Barbing auf der Burg.

1217 – 1259 war die Burg Residenz von Bischof Albert I.

1260 – 1262 verfaßt der Dominikanermönch Albertus Magnus hier seinen vielgerühmten Kommentar zum Lukas-Evangelium.

Am 28. Januar 1285 verleiht König Rudolf von Habsburg Eger Bischof Heinrich II. von Rotteneck (1277 - 1296) die Grafschaftsrechte.

1324 versteckt sich Bischof Nikolaus auf der Burg vor dem Legaten des Erzbischofs von Salzburg.

Nach 1331 zieht sich der Bischof immer häufiger auf die Burgen Stauf und Wörth zurück.

Im 14. Jh. wird die Anlage oft verpfändet und wechselt daher ständig seinen Besitzer.

1355 - 1373 ist die Burg im Besitz des böhmischen Königshauses.

Im Juli 1355 eilt Kaiser Karl IV. persönlich nach Donaustauf um seine neue Herrschaft in Besitz zu nehmen.

1373 kommt Stauf an die Wittelsbacher Herzöge i. B.

1382 erwirbt Bischof Theoderich die Burg, ab nur für kurze Zeit. Sie geht dann wieder an die bayerischen Herzöge zurück.

1388 kämpfen die bayerischen Herzöge gegen die süddeutschen Städte, vor allem gegen die freie Reichsstadt Regensburg. Die Wittelsbacher belagern die Burg, können sie aber nicht einnehmen.

1486 nimmt der bayerische Herzog Albert die Burg in Besitz und verleiht 1494 dem Markt Donaustauf das heute noch gebräuchliche Wappen.

1610 erfährt die Anlage die letzte Erweiterung durch Herzog Maximilian.

1633 überfällt die Burgbesatzung einen Salzzug der Schweden. Daraufhin wird die Burg belagert.

1634 nehmen die Schweden schließlich die Burg ein, plündern sie und stecken sie in Brand.

Nachdem dem Abzug der Schweden setzt man die Burg notdürftig in stand.

Pläne zwischen 1648 – 1664 die Burg wieder neu aufzubauen scheitern an den nötigen finanziellen Mitteln. Die Anlage bleibt daher als Ruine liegen und verfällt mehr und mehr.

1812 tritt der Staat die Herrschaft Donaustauf und damit auch die Ruine als Entschädigung für die Postrechte in Bayern an die Fürsten von Thurn und Taxis ab.

Seit 1989 ist die Burgruine Eigentum des Marktes Donaustauf. Leider wird sie von diesem nur notdürftig gepflegt.