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Burgruine Frauenburg
(Frauenberg in der
Pfalz)
Chronik:
Die Geschichte der Burg ist eng verknüpft mit der Geschichte der
streitbaren Loretta von Sponheim. Sie war die große Gegenspielerin des
mächtigen Kurfürsten und Bischof von Trier, Balduin von Luxemburg.
Um 1320 erbauen die Grafen von Sponheim die Burg.
1324 stirbt Lorettas Mann Graf Heinrich II. von Sponheim. Loretta bezieht
daraufhin auf der Frauenburg Ihren Witwensitz. Sie greift aber wenige
Jahre später noch mal ganz entscheidend in die Geschichtsschreibung ein,
als sie
1328 Balduin bei einer Fahrt auf der Mosel durch Ihre Mannen gefangen
nehmen lässt und auf der Starkenburg bei Traben-Trabach so lange
inhaftiert, bis er auf alle seine Forderungen gegenüber den Sponheimern
verzichtet und den bereits begonnenen Bau der gefürchteten Trutzburg „burglicher
Buwe“ zu Birkenfeld auf Sponheimer Boden ( aber von ihm beanspruchten
Territorium ) aufgibt.
1330 entsteht eine Ansiedlung, genannt Tal Frauenberg, am Fuße der Burg
1331 übergibt Loretta die Regierung Ihrem Sohn Johann III. Die Burg aber
behält sie sich als ihr alleiniges Eigentum.
1332 erhält Tal Frauenberg das Stadtrecht.
Loretta bleibt auch in den folgenden Jahren rührig und sieht die
Frauenburg keinesfalls nur als Witwensitz.
1334 liegt sie in Fehde mit dem Hauptmann der Burg Lichtenberg.
1346 stirbt Loretta auf der Frauenburg.
Bis 1570 bleibt die Burg Verwaltungssitz des Hintersponheimischen Amtes.
1673 wird die Burg in der sogenannten Wildfangfehde durch lothringische
Truppen zerstört.
1761 wird die Stadt Tal Frauenberg am Fuße der Burg durch eine Flut
komplett zerstört und nicht wieder aufgebaut. Die Einwohner errichten
daraufhin im Umkreis, aber in sicherer Höhe zwei neue Ansiedlungen (
Neu-Frauenberg = heutiges Frauenberg und Sonnenberg )
1971 – 1974 und 1985 – 1988 wird die Ruine gründlich restauriert.
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