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Burgruine Frauenstein
(Wiesbaden-Frauenstein)

Chronik:

1184 wird die Burg mit Wehr- und Wohnturm errichtet. Ein Abzweig der Herren von Schierstein wird als Erbauer vermutet. Diese Linie nennt sich fortan nach der Burg von Frauenstein.

1231 wird ein Siegfried von Frauenstein als Burgherr urkundlich erwähnt.

1300 verkauft Siegfried IV. von Frauenstein seinen Anteil an der Burg samt Grundbesitz an den Erzbischof Gerhard von Mainz, der somit an einen taktisch wichtigen Grenzposten gegen das verhaßte Herzogtum Nassau gelangt.

1302 wird die Burg im Zollkrieg gegen das Erzbistum Mainz von König Albrecht zerstört, danach aber wieder aufgebaut.

1310 verkauft auch Johann von Limburg seinen Anteil an der Burg an das Erzbistum Mainz.

1319 ist Mainz vollständig im Besitz der Anlage.

1380 sterben die Herren von Frauenstein im Mannesstamme aus. Die Mainzer setzen Burgmannen ein.

1390 wird ein Burgfrieden beschlossen. Auffallend ist, daß hierbei Mainz wieder nur zur Hälfte als Besitzer geführt wird. D.h. es muß die Hälfte der Burg vorher wieder verpfändet haben. An wen ist nicht bekannt. Fest steht nur, daß

1421 die Grafen von Nassau ein Lehen an der Burg besitzen und

1427 wird auch ein Lehen von Johann von Eppstein dokumentiert. Beide Parteien erkennen zwar die unbeliebte Mainzer Oberhoheit an, doch errichten sie um die Burg herum befestigte Höfe, um Ihren Besitz gegen die Mainzer zu schützen.

Im 15. Jh. verkauft das Erzbistum Mainz seinen Besitz an der Burg an die Frankfurter Familie von Fürstenberg, die allerdings

1527 ausstirbt. Daraufhin fällt der Besitz wieder zurück an Mainz.

Im 30-jährigen Krieg wird die Burg vermutlich zerstört. Nur der Turm wird wieder aufgebaut. Er dient fortan noch als Außenposten der Mainzer Kurfürsten gegen das Herzogturm Nassau.

In der zweiten Hälfte des 18. Jh. verliert der Turm seine militärische Bedeutung als Grenzposten.

1803 fallen Turm und Ort, während der Säkularisierung, an das Fürstentum Nassau-Usingen.

1921 kommt es zu einer unsachgemäßen Renovierung des Turmes.

1943 findet man bei Ausgrabungen Nachweise für eine Vorburg.

1996 gründet man den Burgverein Frauenstein e.V. und erwirbt

1997 die Ruine für 1.069 DM von der Staatlichen Schlösserverwaltung. Danach macht man sich an die Sanierung des Bestandes.

2002 folgt die offizielle Einweihung des Turms nach der Instandsetzung.