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Burgruine Haut-Barr
( Burgruine Hoh Barr )
(Saverne)

Chronik:

1170 wird die Burg erstmals erwähnt, als Straßburger Bischof Rudolf von Rottweil, auf Anraten von Kaiser Friedrich Barbarossa, den hinteren Marktfelsen vom Kloster Maursmünster erwirbt, um ihn, wie bei den beiden vorderen Felsen bereits geschehen, zu befestigen. Seitdem ist die Geschichte der Burg eng verknüpft mit der Stadt Straßburg.

Im 14. Jh. lässt Bischof Johann von Lichtenberg die Burg erweitern.

1583 läßt Bischof Johann von Manderscheid-Blankenheim die Wehrbauten erneuern und die Burg zum repräsentativen Schloß umbauen.

1636 fällt die Burg in die Hände des berühmten Kriegsherrn Bernhard von Weimar.

Nach Ende des Krieges und gemäß den Bestimmungen des Westfälischen Friedens wird die Veste von den Franzosen geschleift.

Ende des 17. Jh. soll der Sonnenkönig Ludwig XIV. die Burg besucht und den berühmten Satz „quel beau jardin“ ( welcher schöner Garten ) ausgesprochen haben.

1710 planen die Franzosen im Zuge des spanischen Erbfolgekrieges den Wiederaufbau der Burg, der aber nicht zur Ausführung kommt.

1740 im österreichischen Erbfolgekrieg nimmt man abermals Anlauf die Burg wieder instand zu setzen, lässt aber davon ab, als die kaiserlichen Truppen unter Trenck und Nadasdi 1774 abziehen. Die französische Besatzung zieht sich von Haut-Barr auf die Pfalzburg zurück.

Bis zur französischen Revolution befand sich die Burg immer im Besitz der Straßburger Bischöfe.

1791 aber muss der letzte Burgherr, Kardinal Louis de Rohan, der in die berüchtigte Halsbandaffäre um Königin Marie-Antoinette verwickelt ist ( siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Halsbandaff%C3%A4re  ), vor den Revolutionstruppen über den Rhein nach Ettenheim fliehen, wo er 1803 stirbt. Die Burg verfällt nach und nach.

Seit 1878 ist die Ruine Staatseigentum.