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Burgruine Hayn
(Dreieichenhain)

Chronik:

1085 wird ein "eberhardus de hagone" urkundlich genannt. Eine Turmburg muß zu diesem Zeitpunkt schon bestanden haben.

Anfang des 12. Jh. heiratet Eberhard von Hagen die Tochter des Kuno von Arnsberg in er Wetterau und verlegt seinen Wohnsitz dorthin. Sein Enkel Kuno II. von Hagen erbaut 1165 die Burg Münzenberg und nennt sich von Hagen-Münzenberg.

1128 erscheint Konrad von Hagen als Reichsministerial.

Ende des. 12. Jh. wird die Burg um Bergfried und Palas erweitert, der Umfassungsgraben ausgedehnt.

1255 stirbt das Geschlecht der Hagen-Münzenberger, die Anlage wird Ganerbenburg. Besitzer sind die Herren von Hanau, Falkenstein, Weinsberg, Pappenheim und Schonberg ( siehe auch Burgruine Münzenberg ).

1256 erhält die entstandene Siedlung Stadtrecht. Die Ummauerung wird in den Bering der Burg integriert.

Bis 1286 gelingt es den Falkensteiner bis auf den Hanauischen alle Teile an der Burg aufzukaufen. Sie lassen die Burg weiter ausbauen.

1418 sterben die Falkensteiner aus, die Anlage wird wieder aufgeteilt.

1425 beschließen die Ganerben einen Burgfrieden.

Bis 1486 können die Isenburger 5/6 der Anlage erwerben. Burg und Stadt bleiben auch nach der Isenburger Erbteilung im Besitz der beiden Linien.

Ab dem 16. Jh. verfällt die Burg nach und nach, da sie keine große Bedeutung mehr hat.

Ende se 18. Jh. verwüsten franz. Revolutionstruppen die Burg. Danach wird die Ruine durch die Isenburg-Birsteinsche Regierung zum Abbruch freigegeben. Erst 6 Jahre später kann der Graf von Isenburg-Philippseich die Einstellung des Abbruchs erreichen.

1931 erwirbt der Geschichts- und Heimatverein die gesamte Anlage und läßt Freilegungs- und Sicherungsarbeiten durchführen.