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Burgruine Hohennagold
(Nagold)

Chronik:

Bereits im 4 Jh. stand an dieser Stelle eine keltische Siedlung oder auch eine Fliehburg.

Die genaue Entstehungszeit der Steinburg ist nicht bekannt, dürfte aber ins 10. oder 11. Jh. fallen. Bauherren sind die Nagolder Gaugrafen.

1250 heirat Graf Burkhard III. von Hohenberg die Pfalzgrafentochter Mechthild und kommt so an Burg und Stadt. Die Kinder aus dieser Ehe sind Albrecht, der erst Minnesänger, dann Reichslandvogt wird und später die Rottenberger Linie des Hauses gründet, Burkhard IV., der Stammvater der Nagolder Linie und Gertrud, die durch die Heirat mit Rudolf von Habsburg zur Deutschen Königin avanciert.

1363 kaufen die Württemberger die Burg und bauen sie mit Zwingeranlagen, Bastionen und Ecktürmen weiter aus. Zur Verwaltung setzen Sie einen Obervogt ein.

1560 ist dokumentiert, dass man daran denkt die Burg zur Landesfestung auszubauen. Diese Vorhaben wird aber nie in die Tat umgesetzt.

1600 wird es dem Obervogt auf der Burg zu ungemütlich und er zieht in die Stadt um.

1645 richten bayrische Truppen bei der Einnahme der Burg so große Schäden an, dass man sie

1646 auf Geheiß des Herzogs abbrechen lässt.

Erst in den letzten Jahrzehnten wurde Instandsetzungsarbeiten durchgeführt.