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Burgruine Homburg
( Burgruine Hohenburg )
(Gössenheim)

Chronik:

1008 siedeln die Brüder Adolf und Reinhard nach Franken über und bauen auf einem Berg zwischen Main und Wem die Burg Adolfsbühl.

1018 entschließt sich Reinhard zum Bau einer eigenen Burg auf dem Setzberg und nennt sie Hohenburg. In den anschließenden Jahren erweitert Reinhard die Anlage sukzessive.

1223 wird Friedrich von Hohenburg Fürstbischof von Würzburg und Herzog von Franken.

1357 schließt Dietrich von Hohenburg einen Erbfolgevertrag mit seinem Schwiegersohn Konrad VII. von Bickenbach, als absehbar war, dass Dietrich mit seiner Frau keinen männlichen Nachkommen hinterlassen würde.

1364 stirbt Dietrichs Gemahlin und er heiratet im gleichen Jahr noch Janette von Erbach. In der Hoffnung vielleicht doch noch einen männlichen Nachfolger beschert zu bekommen, versucht er den Erbfolgevertrag mit Konrad unter Mithilfe des Würzburger Fürstbischofs auszuhebeln. Er überschreibt dem Erzstift Würzburg seine Burg und erhält sie als Mannlehen zurück.

1381 stirbt Dietrich ohne männlichen Nachfolger, zerstritten mit Tochter und Schwiegersohn. Die Burg fällt dann doch an seine Tochter. Die Familie von Konrad war allerdings hoch verschuldet und so wird die Herrschaft von Hohenburg mit in diesen Strudel hineingezogen.

1387 stirbt Konrad VII. und die Burg kommt an einen seiner Söhne, Konrad IX.

1410 stirbt Konrad IX. Die Burg geht an seinen Sohn Konrad X. über.

1443 heiratet Konrad XI. Agnes von Nassau-Wiesbaden, mit der er einen Sohn und eine Tochter hat. Der Sohn, Konrad XII. ist geisteskrank und soll der letzte Bickenbacher auf der Hohenburg sein.

1468 schließt Konrad XI. mit Fürstbischof Rudolf II. von Scherenberg, Herzog von Franken einen umfassenden Übernahmevertrag, der die Tilgung aller seiner Schulden, ein Wohnrecht für ihn und seine Frau, und die finanzielle Versorgung seiner Kinder vorsieht.

1481 verzichtet Konrad XI. gegen Zahlung von 5.000 Gulden auf die Nutznießung der Burg und zieht nach Mainz.

1483 stirbt er und wird zusammen mit seiner Frau in Aschaffenburg beigesetzt.

1497 setzt der Fürstbischof einen Amtmann auf der Burg ein. Mittlerweile hat sich der Name der Burg von Hohenburg auf Homburg geändert.

1680 brennt es im Herrenhaus. Die Burg wird kaum noch genutzt. Der allmähliche Verfall setzt ein.

Im 18. Jh. wird der Burgbesitz aufgeteilt, die Steine der Burg als Baumaterial verwendet.

Seit 1960 kümmert sich der Homburg- und Denkmalschutzverein Gemünden e. V. um den Erhalt der Ruine.