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Burgruine Idstein
( Schloß Idstein )
(Idstein)
Chronik:
Im 11. Jh. entstand die Burg unter dem Namen "Gudenburg" und war
Reichslehen.
1101 wird die Burg als "Burg Etichestein" im Besitz des Grafen Udalricus
von Eppstein aus dem Hause Nassau erstmals urkundlich erwähnt. Durch
Abwandlung wird später aus Etichestein Idstein.
1115 trägt er sie dem Erzbischof von Mainz zu Lehen auf.
1255 kommt die Burg, nach der ersten nassauischen Erbteilung, an Graf
Walram II. und wird zur Residenz der älteren Linie Nassau-Idstein. Graf
Adolf von Nassau, der spätere Deutsche König ( 1291 - 1298 ), hat hier
seinen Stammsitz.
1287 bewirkt er bei König Rudolf von Habsburg die Stadtrechte für Idstein.
1355 erfolgt die zweite Erbteilung. Die Burg fällt an Adolfs zweiten Sohn
Gerlach von Idstein, der diese weiter ausbauen und den Bergfried errichten
läßt. Sie ist mit Burgmannen besetzt und eine der wichtigsten Burgen der
Walramischen Linie
Um 1400 erhält der Bergfried, wie bei Burg Nassau, eine Aufstockung mit 4
Tournellen ( Ecktürmchen ).
Noch 1427 ist dokumentiert, daß die Burg mit einer großen Burgmannschaft
besetzt ist.
1497 entsteht im Norden der Oberburg das große Torhaus zur Stadtseite hin.
Im 16. Jh. wird der gesamte Walramsche Besitz unter Graf Ludwig II. von
Nassau wieder vereinigt. In diese Zeit datiert auch der Bau des alten
Amtsgerichts.
Er läßt 1614 an Stelle der Vorburg das Renaissanceschloß errichten und
gleichzeitig die Oberburg bis auf den Bergfried, das Torhaus zur Stadt hin
und ein paar weitere Gebäude abreißen. Die Zufahrt erfolgt von da an von
Norden.
1634 vollendet Ludwigs Sohn, Graf Johann von Nassau-Idstein, den Schloßbau.
1721 stirbt die Linie Nassau-Idstein aus. Der Besitz fällt an
Nassau-Usingen. Das Schloß wird als Residenz aufgeben.
1810 werden die 4 Tournellen des Bergfrieds entfernt.
1816 - 18880 nutzt man es als Landesarchiv.
Danach bleibt es bis 1905 ungenutzt.
In den zwei Weltkriegen diente es als Lazarett und Ausbildungszentrum.
Heute ist ein Gymnasium darin beheimatet.
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