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Burgruine Leuchtenberg
(Leuchtenberg)
Chronik:
Vermutlich im 11. Jh. wird die Burg im Auftrag von Landgraf Ulrich I.
erbaut. Ein genaues Datum ist nicht bekannt. Vereinzelte Teile deuten
auch schon auf eine frühere Bebauung im 10. Jh. hin. Das Lehen erhält
Gebhard von Leuchtenberg.
1118 wird mit Gebhard I. erstmals ein Leuchtenberger ( „gebehardus de
lukenberge“ ) urkundlich erwähnt. Daher gilt er als Stammvater des
späteren Fürstengeschlechts.
1124 wird die Burg erstmals urkundlich genannt, als Bischof Otto der
Heilige auf seinem Weg nach Pommern die Burgkapelle einweiht.
1146 stirbt Gebhard I.
Um 1160 wird Gebhard II. auf seinem Kreuzzug mit Kaiser Friedrich
Barbarossa der Grafentitel verliehen.
1196 ernennt man Diepold I. von Leuchtenberg nach dem Aussterben der
Landgrafen von Stefling zum Landgrafen.
Im 13. Jh. sind die Landgrafen unter Gebhard IV. durch Verpfändungen dem
Bankrott nahe.
Mit Ulrich I. wendete sich Anfang des 14. Jhs. Das Blatt. Er gewinnt
alle Besitzungen zurück und erwirbt mit Pfreimd die zukünftige Residenz
der Landgrafen.
1332 verlegt Ulrich I. seinen Wohnsitz nach Pfreimd. Die Burg wird
fortan durch Pfleger verwaltet.
Im 15. Jh. gelangen die Leuchtenberger unter Leopold I. zum
Fürstentitel.
Im 16. Jh. erlangen die Leuchtenberger unter Johann IV. und Georg II.
noch weiteren Ruhm, Macht und Ansehen.
1588 wird Georg Ludwig zum Reichsfürsten ernannt.
Der 30-jährige Krieg bringt Not und Elend über die gesamt
Landgrafschaft.
1646 stirbt mit Max Adam der letzte des Geschlechts der Leuchtenberger
genau 500 Jahre nach dem Tod des Stammvaters. Die Besitzungen fallen an
das Königshaus Bayern.
Die Burg ist im 17. Jh. in ruinösem Zustand.
Bis 1842 dienen noch einige Teile der Burg als Wohnstätte für Pfleger
und Gerichtsschreiber. Doch dann zerstört ein Großbrand die ganze Burg,
die danach als Ruine liegen bleibt.
1882 schlägt ein Blitz in den Bergfried ein, so daß eine Seite abstürzt.
1902 beginnt man damit den Turm wieder instand zu setzen.
Förderverein Burg Leuchtenberg e. V. bemüht sich um Pflege und Erhalt
der Ruine.
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