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Burgruine Monreal
( Burgruine Löwenburg )
(Monreal)
Chronik:
Das Gebiet ist seit Urzeiten besiedelt gewesen. Es gibt zahlreiche
keltische und römische Funde.
1229 kommt es zu Erbstreitigkeiten zwischen den beiden Grafen-Brüdern
Hermann III. und Philipp von Virneburg. In deren Folge einigt man sich,
dass Hermann die Virneburg behält während Philipp die Grafschaft Monreal
zufällt. Trotzdem beginnt Hermann gleich darauf in Monreal mit dem Bau
einer starken Burg und lässt den Ort mit einer Ringmauern befestigen.
Philipp gibt Anfangs seine Zustimmung, die er aber später wieder
zurückzieht. Schließlich endet der Brüderstreit, in dem Philipp Hermann
einen Teil der Grafschaft abtritt. Es ist zu vermuten, dass Hermann am 6.
Kreuzzug teil nahm, denn er nennt die Burg nach einer Deutschordernburg im
„Heiligen Land“ – Monreal ( = Königsberg ).
Doch Monreal gehört territorial eigentlich zum Erzstift Trier. Hinzu
kommt, dass sich ein naher Verwandter Hermanns, der Kölner Erzbischof
Heinrich II. von Virneburg, auf seine Seite schlägt, weil dieser ebenfalls
Politik gegen Kur-Trier betreibt. Mit seiner Hilfe wird Monreal 1306 durch
König Albrecht I. das Stadtrecht verliehen. Außerdem versucht Heinrich die
Gunst der Stunde zu nutzen, um dem Trierer Erzbischof Balduin von
Luxemburg die Stadt Mayen streitig zu machen. Es kommt zu mehreren
Angriffen der Virneburger auf Mayen. Heinrich spielt ein doppeltes Spiel,
weil er zum einen den Schlichter mimt, zum anderen aber Hermann
nachweislich unterstützt.
1335 endet der Streit mit dem Tod Heinrichs, der bis dahin vergebens
versucht hatte sich gegen seinen Widersacher durchzusetzen. Hermanns
Nachkommen müssen Balduin Abbitte leisten und Ihre Burg dem Erzstift Trier
zu Lehen auftragen.
Unter Graf Robert IV. von Virneburg ( reg. 1384 – 1445 ) wird die Burg auf
Geheiß Triers weiter ausgebaut.
1545 stirbt mit Graf Kuno der letzte der Virneburger. Der Trierer
Erzbischof Johann Ludwig IV. von Hagen zieht daraufhin die Burg als
erledigtes Lehen ein und setzt gleich darauf Graf Heinrich von Leiningen
und Dachsburg als Lehnsmann ein.
Doch 1555 stirbt auch dieser. Es folgt die Umwandlung in ein Trierer Amt,
dass bis 1794 durch Trierer Amtleute verwaltet wird.
1632 nehmen schwedische Truppen die Burg ein und beschädigen sie schwer.
Kaum sind die Schäden beseitigt wird die Burg 1689 abermals angegriffen.
Franz. Truppen legen sie in Schutt und Asche. Man baut sie nicht mehr auf,
sondern verwendet das Steinmaterial zum Bau von Häusern in der Umgebung.
1794 – 1814 ist Monreal in franz. Staatsbesitz, ehe es
1814 preußisch wird.
Heute untersteht die Ruine der Verwaltung der staatlichen Schlösser und
Gärten Rheinland-Pfalz. Sie ließ 1970 Bestandssicherungen durchführen.
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