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Burgruine Schwarzenburg
(Rötz)
Chronik:
Um 1050 wird ein "Heinricus de Swarcenburc" als Vogt des Hochstifts
Regensburg und des Klosters St. Emmeram urkundlich genannt. Die Burg
dürfte um 1000 entstanden sein.
1100 wird Friedrich von Schwarzenburg zum Kölner Erzbischof geweiht. Ein
Zeichen dafür, dass die Familie dem höheren Adel angehört.
1147 folgt Berthold von Schwarzenburg König Konrad III. auf seinem
Kreuzzug nach Kleinasien. Der Zug endet in einem Fiasko. Berthold fällt
und mit ihm stirbt die ältere Linie der Schwarzenburger aus.
Ab 1240 tauchen wieder Schwarzenburger auf. Reinboto ist Vasall der
bayerischen Herzöge und wurde vermutlich mit der Burgherrschaft belehnt.
Er gründet die jüngere Linie der Schwarzeburger.
Ab 1307 scheinen Reimboto IV. und seine Brüder in finanziellen
Schwierigkeiten zu stecken. Herzog Stephan verpfändet ihre Burg samt
Markt Rötz, ein Teil der Summe muss in die maroden Burggebäude gesteckt
werden.
1332 erwerben die Landgrafen von Leuchtenburg die Feste.
1402 veräußern diese, aufgrund finanzieller Probleme, die Herrschaft
Schwarzenburg-Rötz-Waldmünchen an die Pflug von Rabenstein.
1433 kommt Hintschik Pflug als Anführer des bayerischen Heerbanns in der
Hussitenschlacht zu Ehren.
1495 erwirbt Heinrich von Plauen, Burggraf zu Meißen, die Herrschaft. Er
ist es auch, der 1505 den Markt Rötz die Stadtrechte verleiht.
1505 folgt ihm der letzte Burgherr und gleichzeitig die schillernste
Figur auf der Schwarzenburg, Heinrich von Guttenstein, auch als „wilder
Heinz“ bezeichnet. Seine Familie zählt zu den reichsten, aber auch
gefürchtetsten Geschlechtern Böhmens. Heinrich war in zahlreiche Fehden
und Kriegshandlunge verwickelt. Als er von der Schwarzenburg aus einige
Gräueltaten verübt und der schwäbische Städtebund gegen ihn mobil macht,
verkauft er die Burg an Kurfürst Ludwig V. von der Pfalz
Ab 1542 nehmen die Pfleger ihren Sitz in der Stadt. Die Burg wird nicht
mehr instand gehalten, so daß langsam der Verfall einsetzt.
1634 brennen schwedische Truppen die Ruine vollends nieder. Sie dient
danach nur noch als Steinbruch.
Heute dient die Ruine als Kulisse für die Freilichtspiele „Der Guttensteiner“.
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