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Burgruine Spangenberg
(Erfenstein im Elmsteiner Tal)

Chronik:

Auf das späte 11. Jh. ist die Entstehung der Burg zurückzuführen. Es soll im Testament des Speyrer Bischofs Johannes I. dokumentiert sein; nur existiert dieses Schriftstück nicht mehr. Passagen hieraus werden von Speyrer Chronisten im 16. Jh. zitiert. 

1317 datiert die erste urkundliche Erwähnung ( Lehnvergabe der Burg an Ritter Diether Zoller ).

1366 bestätigt Kaiser Karl IV. zu Prag die "Spangenberg" als Besitz des Hochstiftes Speyer.

1385 übergibt Bischof Nikolaus I. für 6 Jahre das Burglehen an einen Juden namens Kaufmann aus Speyer. Dieses Ereignis ist deswegen so erwähnenswert, da üblicherweise Burglehen nur an Adlige vergeben wurden. Offenbar konnte der Bischof nur auf diese Weise seine Schulden abtragen.

1392 wird Gerhart von Dalheim "Schaffner zur Kirrweiler und Spangenberg".

1409 wird Fritz Reymar Burgmann auf Spangenberg.

1431 übernimmt Eberhart von Sickingen das Lehen.

1439 geht das Lehen weiter an Heinrich von Remchingen.

1470 werden sowohl die Burg Spangenberg, als auch die gegenüberliegenden Burg Erfenstein von den Leiningern zerstört. 10 Jahre bleibt die Spangenberg eine Ruine.

1480 Belehnung und Wiederaufbau durch Ritter Engelhard von Neipperg.

1505 Anlegung eines Gestüts bei Burg Spangenberg, Ernennungsurkunde des 1. Stutmeisters Franz Hertel am 5. Jan. 1505.

1604 tritt der letzte von 9 Stutmeistern, Eberhard von Hattstein, seinen Dienst auf Burg Spangenberg an. 

1621 kämpft Graf Ernst II. von Mansfeld ( im Dienste des Herzogs Karl Emanuel I. von Savoyen ) in der Pfalz gg. die Spanier. Dabei geht auch die Burg Spangenberg in Flammen auf.

1688 erfolgt während des Pfälzer Erbfolgekrieges die endgültige Zerstörung durch die Franzosen.

1748 bis ins 19. Jh. wird die "Ruine Spangenberg" häufig in Bezug auf Holznutzungsrechte in den umliegenden Forsten erwähnt.

1900 wird die Gemeinde Lachen-Speyerdorf im Grundbuch als Eigentümer der Burg registriert.

1927 beginnen die ersten Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen an der äußerst baufälligen Ruine. 

1971 ist das Gründungsjahr des "Vereins Burg Spangenberg", der sich Erhalt und Pflege der Burg zum Ziel gesetzt hat.

1972 - 1978 wird in mehreren Bauabschnitten das Vorhandene der Oberburg saniert. Selbst der Burgfelsen wird durch Stahltrosse gesichert. Danach erfolgt die Säuberung der Unterburg und teilweiser, bescheidener Wiederaufbau der Ringmauer.

1980 - 1994 folgen weitere Sanierungsarbeiten wie z.B. Aufbau und Einweihung der Burgschänke ( 1980 ), Verstärkung des Fundaments der Schildmauer Oberburg ( 1986 ), Ausbau des Speichers Oberburg ( 1988 ) und weitere Sicherungen am Burgfels ( 1992 - 1994 ).