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Burgruine Steinkallenfels
(Kirn OT Kallenfels)
Chronik:
Um 1150 wird der älteste der drei Burgenkomplexe von der Familie „de
lapide“ ( von Stein ) als Sperriegel des Hahnenbachtals erbaut. Zuvor
hatte man von den Wildgrafen das Recht erhalten auf ihrem Territorium eine
Burg zu errichten, ohne allerdings Wegezölle verlangen zu dürfen.
1158 wird die Burg unter den Herren von Stein, der späteren Freiherrn von
Steinkallenfels, erstmals urkundlich erwähnt.
1211 erfolgt die erste Teilungen zwischen zwei Brüdern. Es folgen noch
unzählige - die Anlage wird zur Ganerbenburg.
Im 13. Jh. entstehen die Komplexe „Kallenfels“ und „Stock im Hane".
Im 14. Jh. teilen sich ca. 30 Familien Anteile an der Burg. Doch die
einzelnen Linien sind teilweise so arm, dass sie ihre Zeche nicht zahlen
können ( Landwirte und Gutsschenke aus Kirn berichten von unbezahlten
Rechnungen der Kallenfelser ). In dieser Zeit wird der Name Kallenfels
auch mit Raubrittertum in Verbindung gebracht. Denn die fehlenden Wegzölle
versucht man durch Wegelagerei „auszugleichen“.
1568 bericht der Burgvogt an die Grafen von Manderscheid, dass die Burg in
desolatem Zustand sei. Die Ganerbschaft besteht zu diesem Zeitpunkt nur
noch aus 16 Familien. Die Bauten sind schon recht baufällig.
1682 werden die 3 Komplexe durch die Truppen Ludwigs XVI. gesprengt. Durch
die steile Lage stürzt ein Großteil der Bauten relativ leicht ab.
1779 stirbt das Geschlecht der Kallenfelser aus.
Im 18. Jh. wird die Ruine vom Warsberger Amt verwaltet. Die Bauern der
Umgebung verwenden die Steine zum Bau Ihrer Häuser.
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