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Burgruine Weibertreu
(Weinsberg)

Chronik:

1037 wird erstmals ein "Weinsberg" als Witwensitz der Gräfin Adelheid von Egisheim, Mutter von Kaiser Konrad II. und Stammmutter des salischen Kaiserhauses, erwähnt.

1133 reißt Welf VI., Vormund Heinrichs des Löwen, die Burg nach dem Tod von Pfalzgraf Gottfried von Calw, im Rahmen der Calwer Erbfehde, gewaltsam an sich.

1140 bringt König Konrad III. dem Welfen in offener Schlacht eine vernichtende Niederlage bei. So erringen die Staufer in "der Schlacht von Weinsberg" ihren ersten Waffensieg als deutsche Könige. Die damalige Übergabe der Burg ist mit der "Tat der Weiber von Weinsberg" in die Geschichte eingegangen. Als Konrad den Frauen auf der Burg freien Abzug "mit allem, was sie tragen können" gewährt, überlisten diese ihn, in dem sie nicht ihr Hab und Gut, sondern ihre Männer auf dem Rücken den Burgberg hinabtragen ! Daher kam der spätere Name "Weibertreu". Konrad vergibt die Burg an eigene Ministerialen als Reichslehen. 

1150 erscheint hier die staufische Ministerialenfamilien aus der später das Geschlecht der Herren von Weinsberg hervorging. Die Burg sollte bis 1450 in der Hand dieser Adelsfamilie bleiben. Das Geschlecht erlosch im 16. Jh.

1165 wird ein Engelhard von Weinsberg in einer Herzogsurkunde Friedrichs von Schwaben als Stammvater der zahlreichen Engelharde und Konrade von Weinsberg erwähnt. Diese Familie brachte einige hohe Persönlichkeiten hervor, wie z.B. den Geistlichen Konrad von Weinsberg, der von 1390 bis zu seinem Tode 1396 Erzbischof und Kurfürst von Mainz war.

1412 gelangte die Burg und das Dorf zur Hälfte und 1450 dann ganz in kurpfälzischen Besitz.

1504 erobert Herzog Ulrich von Württemberg die Burg.

1525 wird die Burg durch die aufständigen Bauern niedergebrannt. Seitdem blieb sie eine Ruine und diente bis ins 19. Jh. als Steinbruch.

1824 belehnt König Wilhelm I. von Württemberg den Weinsberger Frauenverein mit der Burg ( Gründer des Vereins war im Jahr 1823 Justus Kerner ). Justus rettet die Ruine vor dem völligen Zerfall und macht aus ihr ein beliebtes Ausflugsziel. 

1905 gründet Justus Kerner den Justus-Kerner-Verein.

1920 Zusammenschluß der beiden Verein; seitdem Betreuung der Burg und Durchführung umfangreicher Restaurierungsarbeiten.