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Festung Breuberg
(Breuberg OT Neustadt)

Chronik:

1150 erbauen die Herren von Reiz zu Lützelbach die „Burg Bruberc“ im Auftrag der Abtei Fulda zur Sicherung der Klöster im nördlichen Odenwald.

1189 wird urkundlich ein „Conradus Reitz de Lutzelenbach“ als Burgherr erwähnt, der sich

1229 nach der Burg „de Bruberc“ nennt.

1323 stirbt dieses Geschlecht aus, in der Erbfolge kommt die Burg an Rudolf von Wertheim, Konrad von Weinsberg und Konrad III. von Trimberg. Im Verlauf der folgenden Jahre erwerben die Grafen von Wertheim die Burg gänzlich.

1498 lassen die Wertheimer die Burg zur Residenzfestung ausbauen. In dieser Zeit entstehen die mächtigen Batterietürme und die Renaissancebauten in der Vorburg.

1556 sterben auch die Wertheimer aus und so kommt die Burg wiederum im Erbgang an die Grafen von Erbach und an die Grafen von Stolberg-Königstein.

1574 stirbt Ludwig von Stolberg-Königstein. Es kommt zu Erbstreitigkeiten, die erst

1598 beendet werden können, als Graf Ludwig von Löwenstein die Stolberg-Königsteiner Hälfte der Burg erwirbt. In den folgenden 2. Jahrhunderten bleibt die Herrschaft geteilt verteilt auf die Häuser Erbach und Löwenstein.

Den 30-jährigen Krieg übersteht die Festung unbeschadet !

1780 wird ein Antrag, die Festung zur Bausubstanzgewinnung, abgelehnt. Sie bleibt weiter mit Amtmännern besetzt.

1806 fällt der ganze Besitz nach der Säkularisierung an Hessen-Darmstadt.

1832 wird die Festung als Amtsitz aufgegeben. Die unbenutzten Gebäude in der Vorburg verfallen nach und nach und werden abgerissen.

1919 stellt das Haus Erbach-Schönberg die Festung dem Land Hessen als Unterbringung für eine Jugendherberge zur Verfügung. Es siedeln sich die KJG in den Löwensteinern und das DJH in den Erbacher Gebäuden an.