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Festung
Coburg
(Coburg )
Chronik:
1056 finden wir den Namen "Koburk" erstmalig in einer Schenkungsurkunde
der Polenkönigin Richeza.
1075 ist das "monasterio ... Choburgk" mit Sitz eines Vogtes überliefert.
1126 wird in einer Papstbulle vom "mons coburg" gesprochen. Wahrscheinlich
setzt sich die stauferzeitliche Burganlage aus zwei etwa gleich großen
Komponenten, der ausgedehnten Vorburg auf dem westlichen Plateauteil und
der Hauptburg auf dem östlichen Plateauteil, zusammen. Es entstehen der
Blaue Turm, der Bergfried, die Kemenaten, die Küche, der Palas und die
Kapelle das Hohe Haus.
1245 übernehmen die Herren von Henneberg die Burg.
1499 müssen nach einem großen Brand Kapelle, Palas und Kemenate
instandgesetzt werden.
Im 16. Jh. wird die Burg zur Landesfestung ausgebaut.
1531 entsteht im Westhof eine große Zisterne.
1533 und 1553 verstärkt man die Hohe Bastei auf dem Ostvorsprung des
Burgberges und vertieft die Trockengräben. Der Baumeister Nikolaus
Grohmann errichtet im Vorburgbereich große, teilweise zweistöckige
Gewölbekellerbauten mit Anbindung an einen neuen Tunnelzugang, der das
Nordwesteck der Außenumwehrung durchstößt und im Westhof endet.
1553 kommt die Festung an die Wettiner ( unter Johann Friedrich I. ).
1614 läßt Herzog Johann Casimir durch den Ulmer Festungsbaumeister Gideon
Bacher mit der Anlage eines einfachen bastionären Fortifikationssystems,
der Bärenbastei sowie der Basteien Rautenkranz und Bunter Löwe, die
letzten größeren militärischen Neubauten auf der Veste errichten.
1632 und 1635 belagert Wallenstein die Festung vergeblich.
1669 wird über Bauarbeiten an der inzwischen stark mitgenommenen Festung
berichtet. Ihre militärische Bedeutung schwindet bereits.
1782 wird das ehemalige Zeughaus, das Hohe Haus, in ein Zuchthaus
umgewandelt und
1802 die militärische Festungsbesatzung abgezogen.
1827 werden die Reste des Festungswalles und des Grabens eingeebnet, die
Gesamtanlage verfällt zusehends.
1838 beginnt eine neue Phase in der Geschichte der Veste Coburg. Herzog
Ernst I. läßt die Veste nach Plänen des berühmten Nürnberger Architekten
Karl Alexander von Heideloff im Sinne der deutschen Burgen- und
Ritterromantik umgestalten.
1860 ist der Umbau in eine romantische Burgenkulisse mit zahlreichen
Türmchen, Erkern, Fialen und Zinnen abgeschlossen.
1906 - 1924 läßt der letzte regierende Herzog Carl Eduard von
Sachsen-Coburg und Gotha die Neubauten Heideloffs aus der zweiten Hälfte
des 19. Jahrhunderts wieder beseitigen.
Schwere Beschädigungen in der Endphase des Zweiten Weltkriegs erfordern
umfangreiche Reparaturmaßnahmen vor allem am Herzogin-Bau, dem Hohen Haus
und dem Carl-Eduard-Bau.
Seit 1946 erfolgen alle wichtigen Instandsetzungs-, Konservierungs- und
Umbauarbeiten unter der Leitung der Bayerischen Verwaltung der staatlichen
Schlösser, Gärten und Seen.
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