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Festung Plassenburg
(Kulmbach)

Chronik:

1135 datiert die erste urkundliche Erwähnung der Plassenburg unter den Grafen von Dießen-Andechs. Die eingesetzten Ministerialien nennen sich nach der Burg.

Um 1200 erfolgen erhebliche Ausbauarbeiten zu einer Dynastienburg.

1248 erben die Grafen von Orlamünde die Burg von Ihrem Schwager Herzog Otto VIII. von Andechs-Meranien, die bis zu Ihrem Aussterben 1340 auf der Plassenburg residieren.

1340 kommt die Burg an die Burggrafen von Nürnberg. Diese werden 1417 zu den Markgrafen von Brandenburg ernannt.

1430 wird erfolgreich ein Angriff der Hussiten abgewehrt.

1515 wird Markgraf Friedrich IV. von seinen Söhnen abgesetzt und auf der Plassenburg gefangen gehalten.

1530 beginnt Markgraf Georg der Fromme die Burg mit Geschützrondellen und verstärktem Mauerwerk zur Festung auszubauen.

1541 übernimmt Albrecht Alcibiades die Festung.

1547 wird Albrecht in der Schlacht zu Rochlitz von Herzog Ernst von Braunschweig gefangen genommen und wechselt kurze Zeit später die Fronten.

1552 führt Albrecht die protestantischen Stände unter der Krone Frankreichs gegen die Kaiserlichen Truppen an. Albrecht hat die Absicht ein eigenständiges fränkisches Territorium zu gründen, denn er setzt sich nach der Einnahme von Augsburg von den anderen Feldherrn ab ( die weiter nach Österreich ziehen ) und belagert Nürnberg, das sich nur kurze Zeit später ergibt. Nach dem Fall Nürnbergs nimmt er auch Bamberg und Würzburg ein.

1553 verbünden sich Kurfürst Moritz von Sachsen und Herzog Heinrich von Braunschweig. Die Bischöfe von Würzburg und Bamberg schließen einen Bund mit den beiden Landesherren und erobern ihr Gebiet wieder zurück. Im gleichen Jahr kommt es zur Schlacht bei Sievershausen, wo Albrecht unterliegt und sich ins Fränkische zurückzieht.

1554 beerbt König Ferdinand von Böhmen Kurfürst Moritz von Sachsen, der in der Schlacht von Sievershausen gefallen war. Er führt die verbündeten Truppen bei Schwarzach/Kitzingen gegen Albrechts Mannen ins Feld und schlägt sie vernichtend. Am Ende des Bundesständekrieges wird auch die Plassenburg, die 1550 von Albrecht nochmals verstärkt wurde, eingenommen und zerstört.

1562 läßt Markgraf Georg Friedrich die Festung im Renaissancestil wieder aufbauen und die Lange Batterie an der Ostflanke errichten.

1632 verbündet sich Markgraf Christian mit den Schweden. Daraufhin fällt Wallesteins Herr in Kulmbach ein und meuchelt einige Bürger. Ein Ansturm auf die Festung bleibt aber erfolglos.

1634 ziehen erneut Truppen gegen Kulmbach, nehmen zwar die Stadt ein, scheitern aber an der Festung.

1792 dankt Markgraf Christian Friedrich Carl Alexander ab, die Festung kommt an Preußen.

1806 belagern bayrisch-französische Truppen Stadt und Festung. Mehrere Anstürme können abgewehrt werden, ehe man am 24. November die Nachricht von der Kapitulation Preußens hört. Daraufhin ergibt der Festungskommandant General von Uttenhofen. Die feindlichen Truppen besetzen die Festung.

1807 schleifen die Bayern die gesamten Festungswerke und verteilen das militärische Inventar nach Kronach, Forchheim und Rothenberg.

1819 - 1926 beherbergt die Festung eine Strafanstalt.

1929 beginnen unter der Obhut der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen Restaurierungs- und Instandhaltungsarbeiten.