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Festung
Rosenberg
(Kronach)
Chronik:
Die erste Befestigungsanlage auf dem Rosenberg errichteten die Markgrafen von Schweinfurt.
1003 ging sie allerdings im Zuge einer Auseinandersetzung mit Heinrich II. unter.
1130 beschreibt man eine neue Befestigung auf dem Rosenberg.
1249 finden wir die erste urkundliche Erwähnung ( castrum rosenberc ).
1257 - 1285 läßt Bischof Berthold von Leiningen die Burg ( Holzbau ) weiter verstärken und einen steinernen Bergfried errichten.
1374 - 1398 ersetzt Bischof Lamprecht von Brunn die Holzpalisaden durch Steinbauten.
Im 14. und 15. Jh. wird die Burg Zug um Zug zu einer Landesfestung ausgebaut.
1475 - 1487 läßt Fürstbischof Philipp von Henneberg einen zweiten Mauergürtel
mit bis zu 14m m Wandstärke (!) um die Festung anlegen. Auch wird nun die Stadt in die Befestigungslinie mit eingebunden.
1480 wird der seitherige Bergfried durch den "dicken Turm" ersetzt.
1525 übersteht sie den Bauernkrieg unbeschadet.
1553 wird der "dicke Turm" weiter verstärkt um der wachsenden Feuerkraft der Feindlichen
Artillerie Stand zu halten.
1632 wiederstand die Festungen dem Ansturm der Schweden, danach den Truppen des Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach und 1633 dem Heer
von Herzog Bernhard und Herzog Wilhelm von Sachsen-Weimar.
1634 belagerten die Schweden erneut erfolglos Stadt und Festung.
1656 - 1699 wird die Festung nochmals deutlich durch 5 Bastionen mit Geschützkasematten verstärkt. Fortan gilt sie aufgrund Ihrer Stärke und Verteidigungstechnik als uneinnehmbar.
1759 belagern preußische Truppen unter General Knobloch vom gegenüberliegenden Kreuzberg die Festung. Der Husarenangriff wird abgeschmettert und die
Feldartillerie trägt nur bis zur Stadt. Nachdem im Gegenzug die
Festungsartillerie mit Ihren großen Geschützen bis zum Kreuzberg hinüber
reicht, bricht Knobloch die Belagerung ab.
1802 kommt Napoleon, als Verbündeter Bayerns gegen die Preußen, auf die Festung und sieht sofort, daß
Feldartillerie der Festung nichts anhaben kann. Er erkennt ihre strategisch wichtige Bedeutung und
plant sie als Rückzugquartier aus, falls die Schlacht um Bayreuth verloren gehen sollte. Die Geschichte belegt uns, daß er sie gewann.
1867 läßt das Bayerische Kriegsministerium die Festungsartillerie nach Ingolstadt bringen und hebt damit die Festungseigenschaften Rosenbergs auf, was ihr "Aus" als militärisches Objekt
bedeutet.
1888 übernimmt die Stadt für 32.000 Mark die Festung, die das Land aus kostengründen abreißen
will.
1917 sitzt der spätere franz. Staatspräsident Charles de Gaulle als Kriegsgefangener auf der Festung.
1944 wird die Festung durch die Alliierten bombardiert, da man heraus gefunden hatte, daß in der Festung Rüstungs- und Flugzeugteile hergestellt
werden. Zum Glück nimmt sie keinen großen Schaden und das Kriegsende
steht kurz bevor.
In der Nachkriegszeit dient sie nochmals als Durchgangslager für deutsche Kriegsgefangene.
Heute sind in der Festung das Frankenwaldmuseum und die Fränkische Galerie untergebracht.
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